ifs_zeitschrift_sib_jubilaeum_16

25 Jubiläum 2016 Eine Lebenswende Interview mit einer ehemaligen Klientin der Sozialpsychiatrischen Individualbetreuung Erst die Bindung Durch diese Vorgehensweise wird die Entwick- lungsdynamik wieder in Gang gesetzt, welche in frühkindlichen Lebensphasen nachhaltig gestört wurde. Nach dem Grundsatz: „Erst die Bindung – dann die Leistung!“ begünstigen wir die Weiter- entwicklung psychologischer Strukturen, welche zur Bewältigung und dem grundsätzlichen Erle- ben „von Welt“ benötigt werden, um ein eigenver- antwortliches und gemeinschaftsfähiges Leben führen zu können. Die Begleitung im SIB wird von den meisten Klien- tinnen und Klienten als Lebenswende erlebt, weil sich ihre persönliche Lebensrealität nachhaltig In der ifs Sozialpsychiatrischen Individualbe- treuung (SIB) arbeiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit jungen Menschen, die sonstige Betreuungsangebote aufgrund tieferliegender Entwicklungsstörungen noch nicht annehmen konnten. Diese Menschen sind pädagogisch noch gar nicht erreichbar und bedürfen daher einer Begleitung, die sich an den tatsächlichen psychologischen Ent- wicklungsniveaus der Klientinnen und Klienten orientiert. Dieser spezialisierte Arbeitsansatz ist nicht mit „Förderung von…“ zu verwechseln, sondern er unterliegt einer fundierten therapeu- tischen Wirkung.

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