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59 Ausblick Ein Ausblick Fachliche und bedarfsgerechte Weiterentwicklung Erlauben Sie mir zum Schluss noch einen Blick in die Zukunft. Obwohl sich die Sozialpsychiatrische Individualbetreuung mittlerweile in einer Konso- lidierungsphase befindet, ist es unser Anliegen, uns fachlich, inhaltlich und bedarfsgerecht weiter zu entwickeln. Dabei verpflichten wir uns der ifs Strategie 2020: „ Als ifs wollen wir einen relevanten Beitrag zu einer gerechteren Welt leisten.“ Fachlich/inhaltlich Einerseits bemühen wir uns, durch permanente, vertiefende Weiterbildungen dem Anspruch, fach- lich auf dem neuesten Stand zu bleiben, gerecht zu bleiben. Andererseits sind wir auf einem guten Weg, unsere Arbeit über neue Methoden zu eva- luieren. Dies ist umso wichtiger, da übliche Inter- viewtechniken bei unserem Kientel nur bedingt aussagekräftig sind. Wir sind gut auf demWeg der wissenschaftlichen Belegbarkeit unserer Arbeit gestartet und wollen diesen auch in Zu- kunft weiter beschreiten. Bedarfsgerecht Wir wurden in der Vergangenheit immer wieder angefragt, ob wir unsere Art der Arbeit nicht auch für andere Klientengruppen öffnen könnten. Dies erfolgt nun auf unterschiedlichen Ebenen: - In Kooperation mit zesa (Zentrum für Soziale Arbeit) wurde ein ganzheitliches Konzept zur Betreuung psychisch kranker Straftäter, die nach § 21.1 bzw. 21.2 StGB in einer Justizanstalt oder in einer forensischen Psychiatrie angehal- ten werden, erstellt. Derzeit befinden wir uns in der Umsetzungsphase. - In Tirol ist eine Wohngruppe für Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung geplant. Präventiv Einen weiteren Aspekt stellt unser Bemühen dar, die Erfahrungen aus den unterschiedlichsten Be- treuungen zusammenzufassen, auszuwerten und an entsprechende Fach- und Privatpersonen wei- terzugeben, sodass zielgenauere Interventionen für Menschen in ähnlichen Ausgangssituationen gesetzt werden können. Hierzu läuft derzeit ein Pilotprojekt mit der Stiftung Jupident. Erstmals betreuen wir gemeinsam ein Kind, welches seinen Lebensmittelpunkt in einer Wohngruppe der Stif- tung Jupident hat. Mit dieser Maßnahme soll für diesen Jungen das Schicksal vermieden werden, welches die meisten unserer betreuten Menschen erleben mussten. Da die Anzahl kaum zu betreu- ender Kinder und junger Adoleszenter zu steigen scheint, könnte dies eine mögliche Antwort sein. ○ Dr. Martina Gasser Leiterin der Fachgruppe ifs Sozial- psychiatrische Individualbetreuung

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