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20 Jahre Spagat 64 werden Lebensträume verbalisiert, ein konkretes Ziel definiert und aktiv erste Schritte in Richtung Zukunft gesetzt. Unterstützungskreis Mit und um jeden Klienten bzw. jede Klientin – die Hauptperson – wird ein individueller Unterstüt- zungskreis aufgebaut. Mittels dieses partizipativen Elements wird das soziale Netzwerk der Hauptper- son aktiv in den Prozess des Erreichens der selbst- gesteckten Ziele miteinbezogen. Wichtig ist hier- bei die Selbstbestimmung der Hauptperson – sie steuert den Prozess und ist in alle Entscheidungen involviert. Dies beginnt bereits bei der Auswahl der Mitglieder des Unterstützungskreises – in der Regel sind dies Familienangehörige, Freunde, Nachbarn und Personen aus dem nahen sozialen Umfeld. Der Unterstützungskreis ist ein bedeutendes Netzwerk für den weiteren Prozess. Gemeinsam erfolgt die Planung der Meilensteine auf demWeg zum Ziel. Hierzu zählen die Definition möglicher Arbeits- felder sowie notwendiger Rahmenbedingungen und die Herstellung von Erstkontakten zu mög- lichen Schnupperstellen. Alle Mitglieder des Kreises sind aktiv in den Prozess involviert und es erfolgt eine Aufgabenteilung sowie eine gemeinsame Ver- antwortungsübernahme. Vor allem aber werden gemeinsam Erfolge erzielt. Wie funktioniert der Spagat? Ein individueller Prozess, der auf klar definierten Bausteinen gründet Gelingende Inklusion am ersten Arbeitsmarkt für Menschen mit erheblichen Beeinträchtigungen ist das Ziel von ifs Spagat. Um dieses zu erreichen, greift das Team des Spagat auf ein Repertoire an unterschiedlichsten Methoden zurück. Konzeptionell gründet Spagat auf den sozialar- beiterischen Grundsätzen des „Empowerment“ – Selbstermächtigung – und des „Supported Employment“ – unterstützte Beschäftigung für Menschen mit schweren Beeinträchtigungen. Dabei richtet sich Spagat an den jeweiligen Bedürfnissen der Klientinnen und Klienten aus. Kein Unterstützungsprozess entspricht dem anderen, doch jeder Prozess besteht aus klar defi- nierten Bausteinen. Persönliche Zukunftsplanung Ausgangspunkt der Persönlichen Zukunftspla- nung sind die individuellen Wünsche und Vorstel- lungen des Klienten bzw. der Klientin, denn diese zählen zu den größten Ressourcen und Potentia- len eines Menschen. Von besonderer Bedeutung ist es, die Träume in dieser Phase nicht in Frage zu stellen, denn oftmals verbirgt sich in oder hin- ter diesen ein Berufswunsch, der sehr wohl ange- lehnt an die Realität umgesetzt werden kann. Im Rahmen der Persönlichen Zukunftsplanung

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