Mag. Marion Hepberger
Interpark Focus 40
6832 Röthis
Der Schulanfang bedeutet nicht nur das Ende der Ferienzeit, sondern auch eine zusätzliche finanzielle Belastung für Eltern. Hefte, Bücher, Jahreskarten für öffentliche Verkehrsmittel, neue Kleidung und viele Dinge mehr brauchen Schülerinnen und Schüler zum Schuljahresbeginn. Die ifs Schuldenberatung gibt Tipps, damit der Schulstart nicht zur Kostenfalle wird.
Die Anschaffung benötigter Schulsachen schlägt sich alljährlich in der Haushaltskassa nieder. "Bei weitem nicht jeder kann diese zusätzliche finanzielle Belastung ohne Probleme den üblichen Rechnungen hinzufügen. Denn die Fixkosten setzten nicht einen Monat aus, nur weil Sohn oder Tochter wieder zur Schule gehen", weiß Peter Kopf, Geschäftsführer der ifs Schuldenberatung, aus dem Beratungsalltag zu berichten. Aber wer sich die Mühe macht und Preise vergleicht, kann viel sparen. Dabei soll nicht nur der Preis ausschlaggebend für den Kauf sein, sondern auch Qualität und Langlebigkeit von Produkten spielen eine große Rolle.
Die nachfolgenden Tipps sollen Familien helfen, die finanziellen Belastungen am Schulanfang und während des Schuljahres so gut wie möglich meistern zu können.
Kaufen Sie nur, was notwendig bzw. auf der Liste der benötigten Schulsachen ist. Materialien aus dem vorherigen Schuljahr lassen sich oft weiterverwenden, soweit die möglich und von der Lehrperson erwünscht ist. Wenn mehrere Schulkinder in der Familie sind, lassen sich manche Schulsachen an jüngere Geschwister weitergeben.
Geben Sie Ihrem Kind eine Jause von daheim mit in die Schule. Im Vergleich zum Schulkiosk sparen Sie einiges. Für die Mittagspause kann die Schulausspeisung eine günstige und abwechslungsreiche Verpflegungsmöglichkeit sein.
Überlegen Sie, wie viel Geld Ihr Kind auf einem Ausflug oder einer Schulsportwoche realistisch für die Verpflegung brauchen wird. Tauschen Sie sich hier mit anderen Eltern und der Lehrperson aus. Sonderausgaben sind vom Taschengeld zu bezahlen.
Nutzen Sie die Möglichkeiten der Schülerfreifahrt oder erkundigen Sie sich, ob eine abwechselnde Fahrgemeinschaft möglich ist. Das spart Zeit und Geld. Kürzere Distanzen können auch mit Fahrrad oder zu Fuß zurückgelegt werden.
Wenn Ihr Kind Nachhilfe benötigt, informieren Sie sich über die verschiedenen Anbieter auf dem Markt. Dabei geht es aber nicht nur um die Kostenfrage. Auch Gruppengröße, Intensität und Erfahrungen anderer sind wichtige Faktoren.
Muss z. B. das neue teure Smartphone wirklich sein, nur weil es alle anderen auch haben? Hier gilt: Reden Sie mit Ihrem Kind darüber! Fragen Sie, wozu es ein Handy braucht. Für den Anfang reicht meist ein günstiges Modell mit Wertkartentarif. Ihr Kind ist für Sie erreichbar, es muss mit einem vorgegebenen Budget auskommen und lernt so, verantwortungsvoll mit Guthaben und Geld umzugehen.
Reden Sie mit Ihrem Kind über die finanziellen Möglichkeiten und Grenzen der Familie. Binden Sie es in Diskussionen und Entscheidungen mit ein. So fördern Sie auch das Verständnis Ihres Kindes für die familiären Finanzen. Versuchen Sie gleichzeitig Wertschätzung für die gekauften Schulsachen zu vermitteln. Manches davon soll mehrere Schuljahre halten, um nicht wieder teuer angeschafft werden zu müssen.
Für einkommensschwache Familien gibt es zahlreiche Förderungen und Unterstützungen für den Schulbereich. Diese sind jedoch von Bundesland zu Bundesland recht unterschiedlich. Fragen Sie auch bei Ihrer Gemeinde wegen etwaiger finanzieller Unterstützungen in finanziellen Notlagen an.
Sind die Finanzen angespannt und knapp, tut oft ein objektiver Blick auf das Haushaltsbudget gut. Die ifs Schuldenberatung bietet in einer kostenfreien Budgetberatung die Möglichkeit, gemeinsam mit professionellen BeraterInnen die Haushaltsfinanzen nach möglichen Einsparungen zu durchforsten.
Mag. Marion Hepberger
Interpark Focus 40
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