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  • Jahresbericht Schuldenberatung 2016 Normal Lesen

Mit geregelten Schulden das Leben wieder meistern

Jedes Jahr suchen rund 3.000 Per­so­nen die Unter­stüt­zung der ifs Schul­den­be­ra­tung, um Rat und Hilfe im Umgang mit Geld und Schul­den zu erhal­ten. Die Mehr­zahl der Rat­su­chen­den, näm­lich 60 Pro­zent, sind Män­ner. Dies führt Peter Kopf, Geschäfts­füh­rer der ifs Schul­den­be­ra­tung, auf meh­rere Umstände zurück: "Män­ner kön­nen mit mate­ri­el­len Pro­ble­men eher umge­hen als mit psy­chi­schen und sind daher eher bereit, sich beim Regeln der Schul­den­pro­bleme unter­stüt­zen zu las­sen."

Anteil älterer Menschen in der Beratung steigt

Die Mehr­zahl der 2016 unter­stüt­zen Per­so­nen war zwi­schen 26 und 55 Jahre alt. Seit eini­gen Jah­ren steigt jedoch der Anteil älte­rer Men­schen in der Bera­tung kon­ti­nu­ier­lich an. "Hat­ten vor zehn Jah­ren noch nicht ein­mal fünf Pro­zent das sechs­zigste Lebens­jahr über­schrit­ten, so sind es heute bereits mehr als acht Pro­zent. In abso­lu­ten Zah­len bedeu­tet das sogar mehr als eine Ver­dop­pe­lung", zieht der Geschäfts­füh­rer der ifs Schul­den­be­ra­tung Bilanz.

Kredite auch im höheren Alter

Gründe für diese Zunahme sind laut Kopf die Umstände, dass Men­schen auch im höhe­ren Alter noch Kre­dite auf­neh­men und diese von den Ban­ken auch bekom­men. Selbst große Lebens­pläne wie Haus­bau oder Woh­nungs­kauf wer­den oft noch kurz vor der Pen­sio­nie­rung rea­li­siert. Zudem tra­gen Eltern heute durch lange Aus­bil­dungs­zei­ten eine län­gere finan­zi­elle Ver­ant­wor­tung für ihre Kin­der. Schei­dun­gen und Tren­nun­gen im Pen­si­ons­al­ter sind keine Sel­ten­heit mehr. Und auch die Tat­sa­che, dass 40 Pro­zent der geschei­ter­ten Selbst­stän­di­gen, die in Öster­reich die Schul­den­be­ra­tung auf­su­chen, älter als fünf­zig Jahre sind, führt zu die­sen Stei­ge­run­gen.

Pensionsantritt bringt Einkommenseinbußen mit sich

Die für die­ses Jahr vor­ge­se­he­nen Abstri­che bei der Min­dest­si­che­rung brin­gen für viele Senio­ren zusätz­li­che finan­zi­elle Pro­bleme mit sich. "Viele ver­ges­sen außer­dem die gro­ßen Ein­kom­mens­ein­bu­ßen, die mit der Pen­sio­nie­rung ins Haus ste­hen. Wir raten drin­gend dazu, hier vor­aus­schau­end zu rech­nen und zu pla­nen, damit der Pen­si­ons­an­tritt kein böses finan­zi­el­les Erwa­chen bedeu­tet", stellt Kopf fest und ver­weist auf den Bud­get­rech­ner der Schul­den­be­ra­tun­gen Öster­reichs.
Einen posi­ti­ven Aspekt an der Zunahme der älte­ren Kli­en­tIn­nen sieht die ifs Schul­den­be­ra­tung aber darin, dass die Men­schen ihre finan­zi­el­len Pro­bleme nicht mehr unter den Tep­pich keh­ren, son­dern aktiv ange­hen.

Überschuldungsgründe

Neben einer geschei­ter­ten Selbst­stän­dig­keit tra­gen vor allem der Ver­lust des Arbeits­plat­zes und damit Arbeits­lo­sig­keit zu Schul­den­pro­ble­men bei. Aber auch ein Unfall, Krank­heit oder die Kos­ten, die durch einen Todes­fall in der Fami­lie ent­ste­hen, ver­stär­ken die finan­zi­el­len Pro­bleme. Dazu kom­men noch hohe Lebens­hal­tungs­kos­ten und die viel­fach nicht mehr leist­ba­ren Kos­ten fürs Woh­nen.

Begrüßenswerte Reform des Privatkonkurses

Als begrü­ßens­wert erach­tet Kopf die für Juli 2017 geplante Reform des Pri­vat­kon­kur­ses. "Damit wird die lang­jäh­rige For­de­rung der Schul­den­be­ra­tung, die Zugangs­hür­den zum Pri­vat­kon­kurs zu besei­ti­gen, end­lich umge­setzt. Durch den Weg­fall der Min­dest­quote von 10 Pro­zent und die Ver­kür­zung der Lauf­zeit kön­nen zukünf­tig auch Men­schen finan­zi­ell saniert wer­den, denen der Zugang zur Ent­schul­dung bis­lang ver­wehrt blieb."


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