Mag. Marion Hepberger
Interpark Focus 40
6832 Röthis
"Gewalt geht alle an. Jede und jeder kann betroffen sein. Um zu helfen, braucht es daher nicht nur eine strenge Gesetzgebung und einen wirksamen Opferschutz, sondern vor allem auch Prävention durch die Sensibilisierung des Helfersystems und der Öffentlichkeit." Das sagte Landesrätin Katharina Wiesflecker am Montag, 14. Mai, beim Besuch der ifs Gewaltschutzstelle in Feldkirch.
Für den Umgang mit dem gesamtgesellschaftlichen Problem Gewalt ist die Vernetzung und Zusammenarbeit aller mit dem Thema befassten Stellen von wesentlicher Bedeutung, betonte Wiesflecker. Sie lobte die engagierte Arbeit der ifs Gewaltschutzstelle als zentrale Anlaufstelle für Opfer von sexueller, körperlicher und/oder psychischer Gewalt, aber auch für Menschen aus deren persönlichem Umfeld. "Gerade bei häuslicher Gewalt ist es wichtig, dass Angehörige und Freunde wachsam sind. Denn je früher solche Fälle erkannt und zur Sprache gebracht werden, desto eher kann weitere Gewalt vermieden oder verringert werden", so Wiesflecker.
Zu den Schwerpunkten der ifs Gewaltschutzstelle gehört die Durchführung des Projekts SIGNAL im Auftrag des Referats für Frauen und Gleichstellung des Landes Vorarlberg. Es richtet sich gegen Gewalt an Frauen in der Familie bzw. in der Partnerschaft. 2017 haben Informationsveranstaltungen an der Schule für Sozialbetreuungsberufe Bregenz, der Gesundheits- und Krankenpflegeschule in Feldkirch und Bregenz sowie an der Kathi-Lampertschule stattgefunden. Weiters wurden Informationen über die Unterstützungsmöglichkeiten für gewaltbetroffene Menschen vermittelt. Die Notfallkarte "SIGNAL gegen häusliche Gewalt" verweist auf psychosoziale Beratungsangebote und liegt in allen Ambulanzen der Krankenhäuser auf.
Mag. Marion Hepberger
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