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Anstieg an Betretungs- und Annäherungsverboten in Vorarlberg

Im Jahr 2024 sprach die Polizei in Vorarlberg insgesamt 540 Betretungs- und Annäherungsverbote aus. Damit ist im Gegensatz zum österreichweiten Rückgang dieser Maßnahmen ein Anstieg von sieben Prozent zu verzeichnen. Diese Entwicklung unterstreicht die Effektivität der intensiven Präventionsarbeit und die zunehmende Sensibilisierung der Bevölkerung im Bereich des Gewalt- und Opferschutzes.

Präventionsarbeit von "ifs Gemeinsam gegen Gewalt" zeigt Wirkung

Nicht nur die Zahl der Betretungs- und Annäherungsverbote stieg von 503 im Jahr 2023 auf 540 im Jahr 2024, sondern auch mehr Menschen suchten Unterstützung beim Gewaltschutzzentrum Vorarlberg. "Im vergangenen Jahr haben 1.110 Betroffene unser Beratungsangebot in Anspruch genommen – das sind 67 Personen mehr als im Vorjahr", berichtet Angelika Wehinger, Leiterin des Gewaltschutzzentrums Vorarlberg. "Dieser Anstieg bedeutet jedoch nicht, dass häusliche Gewalt und Stalking zunehmen, sondern verdeutlicht den Erfolg der intensiven Präventionsarbeit. Menschen reagieren schneller und sensibler auf Gewalt."

Die steigende Zahl an verhängten Maßnahmen ist ein Indikator dafür, dass sich Betroffene trauen, frühzeitig Unterstützung bei Polizei und Beratungseinrichtungen zu holen. Verschiedene Formen von Gewalt – vor allem psychische Gewalt – werden klarer als solche wahrgenommen, was zu einem verstärkten Schutz der Opfer beiträgt. Insgesamt ist das gesellschaftliche Bewusstsein für das Thema häusliche Gewalt und Stalking gestiegen.

Gemeinsam gegen Gewalt

In Vorarlberg finden Opfer von häuslicher Gewalt und Stalking beim ifs Unterstützung. Das Besondere: Unter dem Motto "Gemeinsam gegen Gewalt" setzt das ifs sowohl den Opferschutz als auch die Täterarbeit um. Personen, gegen die ein Betretungs- und Annäherungsverbot ausgesprochen wird, müssen eine verpflichtende Gewaltpräventionsberatung absolvieren. "Wir arbeiten gezielt mit den Täter:innen, denn nur sie können die Gewalt dauerhaft beenden", erklärt Mario Enzinger, Leiter der ifs Beratungsstelle für Gewaltprävention. "Unsere Arbeit zielt darauf ab, dass die gewaltausübende Person Verantwortung für ihre Taten übernimmt und erkennt, dass Gewalt eine bewusste Entscheidung ist. Erfolgreich sind wir, wenn Klient:innen gewaltfreie Lösungswege als sinnvoll wahrnehmen und umsetzen." Betroffene von häuslicher Gewalt oder Stalking können sich jederzeit an das ifs oder das Gewaltschutzzentrum Vorarlberg wenden.


Zahlen und Fakten

2023: 503 Betretungs- und Annäherungsverbote
2024: 540 Betretungs- und Annäherungsverbote

2023: 1.043 Klient:innen Gewaltschutzzentrum Vorarlberg
2024: 1.110 Klient:innen Gewaltschutzzentrum Vorarlberg



Kontakt

Gewaltschutzzentrum Vorarlberg

Johannitergasse 6

6800 Feldkirch

Mo - Fr, 8 - 13 Uhr

Mo und Do, 13 - 16 Uhr

Beratungsstelle für Gewaltprävention

Gewaltprävention Feldkirch

Bahnhofstraße 18

6800 Feldkirch

Gewaltprävention Dornbirn

Färbergasse 17/1

6850 Dornbirn