Mag. Marion Hepberger
Interpark Focus 40
6832 Röthis
Der Fokus der heuer vom Vorarlberger Gemeindeverband und ifs organisierten sozial- und kommunalpolitischen Studienfahrt lag auf der Sozialpolitik im Baltikum. Eine Delegation von Politikerinnen und Politikern – darunter Landtagspräsident Harald Sonderegger und Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker, Vize-Präsident des Gemeindeverbandes Werner Müller und Spitzenvertreter aus 23 Gemeinden sowie ifs Geschäftsführer Stefan Allgäuer – besuchte vergangene Woche die Städte Riga und Tallinn. Dort erhielten die Delegierten interessante Einblicke in die Soziallandschaft Lettlands und Estlands, aber auch in die elektronische Verwaltung.
Passend zum Sozialfonds-Arbeitsschwerpunkt "Innovation" bot die Studienreise die Möglichkeit, den Horizont zu erweitern und im Vergleich mit anderen Modellen die eigene Praxis zu reflektieren. "Die Herausforderungen der baltischen Staaten sind in vielen Bereichen den heimischen Herausforderungen sehr ähnlich", erklärte Landesrätin Wiesflecker und nannte die Themenfelder Alter und Pflege, Integration und Inklusion sowie die finanzielle Absicherung besonders im Alter. Im Rahmen der Studienfahrt wurden deshalb viele unterschiedliche Einrichtungen aus dem Sozialsystem der beiden Länder besucht. Schwerpunkt war dabei die SeniorInnenarbeit, auf dem Programm standen u.a. Besichtigungen eines Alterszentrums, eines Altersheims sowie einer Altenselbsthilfe- und Beratung.
Auch über den Sozialbereich hinaus gab es spannende Einblicke, beispielsweise in die in Estland sehr fortgeschrittene Digitalisierung. Dies betreffe auch das e-Government und e-Voting wie Landtagspräsident Sonderegger erklärte: "Estland ist das einzige Land in der EU, das e-Voting praktiziert. Diese Erfahrungswerte sind sehr wertvoll und aufschlussreich." Informiert wurde die Delegation über die elektronische Verwaltung in Estland von Robert Krimmer, Universitätsprofessor an der Tallinn University of Technology.
Mag. Marion Hepberger
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